20.08.15 22:55
Ahoi Fred,
nach ungewöhnlichem Beginn, segelten wir am 3. Tag los. Die ruhige Ausfahrt aus der Bucht von Olbia nur mit der Genua, wurde gefolgt von der Begegnung mit ziemlich starkem Wind. Nun auch mit dem Hauptsegel kam das Schiff natürlich sofort in Krängung. Und ich saß auf der Leeseite und hatte die Genua dichtzuholen. „Holen! Holen! Holen! Und wenn’s nicht mehr geht, noch zweimal über die Winsch, dann über die Nase und den Selftailer! Und Kurbeln!!!“ Aber das Wasser gleich neben mir mit riesigen Wellen war so nahe und die Luvseite so hoch oben…‘ „Kurbeln! Kurbeln! Kurbeln! Das muss schneller gehen!“ Und so kurbelte ich um mein Leben und stieg nach Verstauen der Kurbel im Köcher nach Luv und … tief durchatmen.
Fred, du warst dir allezeit sicher und strahltest dies auch aus. Was mich beruhigte und ich genoss die weitere Fahrt bestens.
Doch aufregend jedesmal: „Klemme Großschot lösen! Fieren! Genua losschmeißen!“ „Fertig zur Wende?“ ‚Was war denn gleich die Großschot, wo Steuerbord?‘ „Lee fällst‘ in‘n See.“ ‚Und der Wind kommt aus Luv???‘
Ich hatte sehr viel Freude beim Segeln, natürlich auch beim Baden, Essen, nächtlicher Ankerwache und Schlendern durch‘s schöne La Maddalena.
Es war ein super toller, lehrreicher Urlaub von ganz anderer Art.
Vielen Dank Skipper Fred! Ich mach das wieder!
LG Heidi